Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Quark kommt in sehr vielen Rezepten zum Einsatz. So wird Quark beispielsweise in vielen Desserts verarbeitet und ist eine der wichtigsten Zutaten für einen Käsekuchen. Genauso wird Quark aber auch für Dips verwendet oder vermischt mit Kräutern und Gewürzen als Beilage zu Kartoffeln oder als Brotaufstrich gegessen. Nicht zu vergessen sind außerdem kosmetische Anwendungen, allen voran Gesichtsmasken mit Quark. Nun gibt es Quark natürlich in unterschiedlichen Fettstufen und sowohl natur als auch mit Frucht- oder Kräuteraromen im Handel fertig zu kaufen, wer möchte, kann seinen Quark aber auch selber machen.

Dabei gibt es für Quark viele unterschiedliche Rezepte. So wird teilweise mit Lab und anderen Starterkulturen gearbeitet, teilweise basiert der Quark auf einer Dickmilch, die mithilfe von Zitronensaft gesäuert wurde. Zudem gibt es Rezepte, die für Joghurt- oder Quarkmaschinen konzipiert sind. In der nachfolgenden Anleitung wird ein weiteres Rezept vorgestellt. Hier entsteht der Quark mithilfe von Buttermilch, besondere Gerätschaften werden nicht benötigt.

Quark selber machen – die benötigten Zutaten und Utensilien

Aus einem Liter Milch ergeben sich etwa 300 Gramm Quark. Für den selbstgemachten Quark werden benötigt:

  • 1 Liter Vollmilch
  • 250ml Buttermilch
  • 2 Schüsseln
  • 2 saubere Lein- oder Mulltücher
  • 1 Sieb
  • evt. etwas Sahne, Joghurt oder zusätzliche Milch

 

Quark selber machen – so geht‘s

1.) Zuerst werden die Milch und die Buttermilch in eine Schüssel gegossen und miteinander verrührt. Anschließend wird die Schüssel mit einem Tuch abgedeckt und bleibt nun bei Zimmertemperatur, also bei etwa 20 Grad, zwei Tage lang stehen. Während dieser Zeit arbeiten die Milchsäurebakterien und sorgen dafür, dass die Milch sauer und dick wird.

2.) Als nächstes wird der Backofen auf 30 Grad vorgeheizt. Die Schüssel mit der Dickmilch wird nun etwa eine halbe Stunde lang in den Backofen gestellt, wobei der Backofen ausgeschaltet wird. Durch die Wärme im Backofen bildet sich der sogenannte Bruch. Sobald sich die Molke deutlich von dem Bruch löst, kann die Schüssel aus dem Backofen genommen werden. Die Molke ist die klare bis leicht gründliche Flüssigkeit, der Bruch ist die feste, weiße Masse.

3.) Nun muss der Quark abtropfen. Dazu wird das Sieb in die zweite Schüssel gesetzt und mit einem sauberen Mull- oder Leintuch ausgelegt. In das Sieb wird dann vorsichtig der Bruch geschöpft. Die Enden des Tuches werden verknotet und das Tuch wird so über der Schüssel platziert, dass die Molke abtropfen kann, aber gleichzeitig in der Schüssel aufgefangen wird.

4.) Jetzt heißt es noch einmal Abwarten, und zwar zwei Stunden lang. Während dieser zwei Stunden tropft die Molke ab und der Quark bleibt in dem Tuch zurück. Nach dieser Zeit ist der Quark fertig und kann wie gewünscht weiterverarbeitet werden. Sollte der Quark zu fest geworden sein, wird etwas Flüssigkeit in Form von Molke, Sahne, Joghurt oder Milch hinzugefügt. Dabei wird soviel Flüssigkeit beigemischt, bis der Quark die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

5.) Wer einen sehr cremigen und rahmigen Quark herstellen möchte, kann anstelle von Milch aber auch Sahne verwenden. In diesem Fall wird der Quark dann aus einem Liter Sahne und 50ml Buttermilch angesetzt, die Vorgehensweise bei der Herstellung bleibt gleich.

Und hier noch ein paar Infos sowie ein weiteres Rezept für selbstgemachten Quark.

Thema: Quark selber machen