Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Anders als früher, als es noch keinen Strom und auch keine Lampen und Lichtschalter in den Häusern gab, werden Kerzen heute nicht mehr genutzt, um einen Raum tatsächlich auszuleuchten. Dennoch sind Kerzen bis heute eine beliebte Lichtquelle und sorgen für eine romantische und gemütliche Atmosphäre. Dabei werden Kerzen aber nicht nur an dunklen, kalten Winterabenden in der Wohnung angezündet, sondern kommen auch als stimmungsvolle Dekoration bei sommerlichen Gartenfesten und Grillpartys zum Einsatz.

Zudem sind Kerzen ein fester Bestandteil auf jeder feierlich geschmückten Tafel. Nun gibt es Kerzen in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen fertig zu kaufen. Aber es ist gar nicht so schwer und macht großen Spaß, Kerzen selbst herzustellen. Zudem können auf diese Weise Reste von abgebrannten Kerzen wiederverwendet werden, was dann ganz nebenbei auch noch den Geldbeutel schont. Wie das Selbermachen von Kerzen funktioniert, erklärt die folgende Anleitung Schritt für Schritt.

Eine Kerze selber machen – das wird benötigt:

  • 1 Topf, der nicht mehr zum Kochen verwendet wird
  • 1 oder mehrere leere, saubere Konservendosen zum Schmelzen des Wachses
  • 1 leere, saubere Konservendose oder ein Plastikgefäß als Gießform
  • 1 Docht
  • Wachs
  • 1 Schaschlikstab oder ein Kochlöffel
  • 1 alter Kochlöffel zum Umrühren

Docht und auch Wachs sind im Bastelbedarf und teilweise auch im Baumarkt erhältlich. Wachs muss aber nicht unbedingt gekauft werden, denn die Kerzen können auch aus Kerzenresten hergestellt werden. Als Topf sollte ein Topf verwendet werden, der nicht mehr zum Kochen genutzt wird. Das Wachs wird zwar nicht direkt im Topf geschmolzen, aber dennoch kann es passieren, dass der Topf Wachsspritzer abbekommt. Ebenfalls im Bastelbedarf gibt es spezielle Gießformen für Kerzen, eine leere Konservendose oder ein hohes, gerades Plastikgefäß erfüllen jedoch die gleiche Funktion.

 

Eine Kerze selber machen – so geht‘s:

1. Das Wachs schmelzen

Das Wachs für die Kerze wird im Wasserbad geschmolzen. Dazu wird der Topf auf den Herd gestellt und mit etwas Wasser befüllt. Nun wird eine leere Konservendose in den Topf gestellt und mit etwas Kerzenwachs befüllt. Dann wird der Herd eingeschaltet und sowohl das Wasser als auch das Wachs langsam erwärmt. Damit sich das Wachs schneller verflüssigt, wird hin und wieder mit einem alten Kochlöffel umgerührt. Ist die erste Portion geschmolzen, wird weiteres Wachs in die Konservendose gegeben und wieder unter gelegentlichem Umruhen verflüssigt. Dies wird nun sooft wiederholt, bis die benötigte Wachsmenge vorhanden ist.

 

2. Die Gießform vorbereiten

Während das Wachs schmilzt, wird die Gießform vorbereitet. Dazu wird ein Stück Docht abgeschnitten, das einige Zentimeter länger ist als die gewünschte Kerze. Dann wird ein Ende des Dochtes an dem Schaschlikstab oder einem Kochlöffelstiel festgeknotet. Der Docht wird anschließend möglichst gerade gezogen und der Stab so auf die Gießform gelegt, dass sich der Docht genau in der Mitte befindet und gerade nach unten verläuft.

 

Kerze selber machen

 

3. Die Kerze gießen

Das flüssige Wachs wird nun langsam und vorsichtig in die Gießform eingefüllt, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Soll die Kerze aus mehreren Farbschichten bestehen, wird erst eine Schicht Wachs in die Gießform gefüllt. Während diese Schicht etwas aushärtet, kann das Wachs in der nächsten Farbe in einer neuen Konservendose geschmolzen und im flüssigen Zustand dann auf die erste Wachsschicht gegeben werden. Die nächsten Farbschichten werden nun nach und nach aufgefüllt, wenn die jeweils vorhergehende Schicht erstarrt ist.

Für kleine optische Akzente können aber auch Wachssplitter sorgen. Diese sollten jedoch deutlich dunkler sein als die Kerze, da sie ansonsten nicht zu sehen sind. Wachssplitter können hergestellt werden, indem ein Wachsrest in sehr kleine Stücke geschnitten wird. Die Wachssplitter werden dann kurz ins Gefrierfach gelegt und erst im sehr kalten Zustand in das noch flüssige Wachs in der Gießform geschüttet. Das Einfrieren verhindert, dass die Wachssplitter schmelzen.

 

4. Die Kerzen auskühlen lassen und aus der Form lösen

Die fertig gegossene Kerze muss nun vollständig auskühlen. Dies dauert, je nach Dicke der Kerze, mehrere Stunden lang. Am besten ist, die Kerze über Nacht auskühlen zu lassen und im ausgekühlten Zustand dann für einige Zeit in den Kühlschrank zu stellen. Dadurch sollte sich die Kerze leicht aus der Form lösen lassen. Ist dies nicht der Fall, kann die Gießform für kurze Zeit ins Gefrierfach gestellt werden, denn hier zieht sich das Wachs noch einmal etwas zusammen.

Eine andere Möglichkeit, wie eine neue Kerze aus Kerzenresten gebastelt werden kann, ist hier zu sehen.

Thema: Kerze selber machen

Die Taufkerze hat eine tiefe Bedeutung, denn ihr Licht symbolisiert, dass der Täufling nicht in der Finsternis wandeln, sondern ihm das Licht des Lebens leuchten und Gott ihm den richtigen Weg weisen wird. Die Taufkerze begleitet den Täufling dann auch sein Leben lang, denn sie wird als Erinnerungsstück an die Taufe aufbewahrt und in vielen Fällen bei der Kommunion und bei der Hochzeit erneut angezündet. Nun kann die Taufkerze natürlich fertig gekauft werden. Spezielle Anbieter, Kerzengeschäfte und meist auch die Pfarrämter bieten Taufkerzen in den unterschiedlichsten Formen an, von einfach gestaltet bis hin zu aufwändig verziert und von klassisch-elegant bis hin zu modern und farbenfroh.

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Taufkerzen selber machen

Aber genauso können Eltern und Paten auch Taufkerzen selber machen. Dies ist nicht allzu schwer und der Täufling erhält auf diese Weise eine ganz besondere, einzigartige Taufkerze. Nun stellt sich aber zunächst die Frage, wie eine Taufkerze eigentlich aussehen muss. Grundsätzlich ist natürlich auch bei einer Taufkerze ein Stück weit Kreativität erlaubt. Allerdings gibt es einige Elemente, durch die eine normale Kerze zu einer Taufkerze wird. Hierzu gehören die typischen Symbole, mit denen Taufkerzen verziert werden. Bei diesen Taufsymbolen handelt es sich beispielsweise um Wasser oder Wellen als Zeichen für das Leben, Kreuzzeichen, das Christusmonogramm, einen Kreis als Zeichen für die Einheit und Unendlichkeit, eine Taube, einen Baum oder einen Regenbogen. Daneben sind auch ein Schiff als Metapher für den Glauben, das den Täufling auch in stürmischen Zeiten sicher von einem Ufer zum anderen bringt, und der Fisch typische Taufsymbole. Der Fisch wird deshalb als religiöses Zeichen verwendet, weil er das ursprüngliche Erkennungszeichen der Christen war. Welches Taufsymbol auf der Kerze angebracht wird und ob nur ein einziges Taufsymbol oder mehrere Taufsymbole zu einem Gesamtbild angeordnet werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Weitere Elemente auf einer Taufkerze sind üblicherweise der Name des Täuflings sowie das Datum der Taufe.

 

Taufkerzen selber machen – das wird benötigt:

  • 1 schlichte Kerze
  • Wachsplatten in den gewünschten Farben
  • kleines, scharfes Messer
  • Lineal und Bleistift

 

Taufkerzen selber machen – so geht’s:

1. Die Wachsplatten zuschneiden

Zuerst werden die gewünschten Zierelemente aus den Wachsplatten ausgeschnitten. Wachsplatten sind in unterschiedlichen Farben erhältlich und auf der Rückseite mit einer Schutzschicht aus Papier ausgestattet. Streifen und andere einfache Formen können zugeschnitten werden, indem das Lineal auf die jeweilige Wachsplatte gesetzt und das Messer an dem Lineal entlang geführt wird. Etwas aufwändigere Motive wie beispielsweise eine Taube oder ein Bogen können zunächst auf der Papierschicht vorgezeichnet und anschließend dann ausgeschnitten werden. Da die Wachsplatten recht dünn und weich sind, können sie auch unterschiedlich geformt werden. So ist es beispielsweise möglich, einen dünnen Streifen zuzuschneiden, der später dann zu einem Fisch geformt und auf die Kerze geklebt wird.

 

Taufkerzen selber machen

 

2. Die Taufkerze gestalten

Sind alle Zierelemente zugeschnitten, kann die eigentliche Gestaltung der Kerzen beginnen. Dazu wird das Papier auf der Rückseite eines Elements abgezogen und die Wachsplatte sorgfältig auf die Kerze gedrückt. Nach und nach werden so alle Zierelemente positioniert, ein zusätzlicher Klebstoff zum Befestigen der Wachsplatten ist nicht notwendig. Um Fingerabdrücke zu entfernen, kann die Kerze vorsichtig mit einem weichen Tuch oder etwas Küchenpapier abgerieben werden. Wer möchte, kann noch eine Schicht Kerzenlack auf die fertige Taufkerze auftragen. Kerzenlack ist im Bastelbedarf erhältlich und sorgt für einen schönen Glanz. Grundsätzlich ist der Kerzenlack aber nicht notwendig.

Eine andere Möglichkeit, um Taufkerzen zu gestalten, wäre die Serviettentechnik. Dafür werden neben einer Kerze Serviettenkleber und Servietten mit thematisch passenden Motiven benötigt.

Wie die Serviettentechnik grundsätzlich auf Kerzen umgesetzt wird, ist hier zu sehen.

Thema: Taufkerzen selber machen
Es gibt einige Anlässe, zu denen Kerzen unbedingt dazugehören. So sind Kerzen beispielsweise als Symbol für das Licht des Lebens ein fester Bestandteil bei religiösen Feierlichkeiten wie der Taufe, der Kommunion oder der Hochzeit. Durch das warme, stimmungsvolle Licht sorgen Kerzen aber auch für eine gemütliche, romantische und behagliche Atmosphäre, was Kerzen zu sehr beliebten Lichtquellen an kalten Winterabenden oder auch bei Partys in lauen Sommernächten macht. Aber auch auf festlich gedeckten Tafeln sollten Kerzen nicht fehlen, etwa wenn es um so besondere Ereignisse wie eine Hochzeit geht.

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Hochzeitkerzen selber machen

Viele Brautpaare machen sich sehr viel Mühe bei den Vorbereitungen, denn schließlich soll die Hochzeit der schönste Tag im Leben werden und hierzu gehört neben dem Brautkleid, der feierlichen Zeremonie und einer schönen Feier eben auch ein passendes Ambiente mit feierlich geschmückter Tafel. Daher wird üblicherweise alles aufeinander abgestimmt, angefangen bei den Einladungskarten und dem Brautstrauß über die Tischdecken, die Servietten und das Geschirr bis hin zum Blumenschmuck, den Tischkarten und den Kerzen. Legt das Brautpaar Wert auf eine ganz besondere, einzigartige Dekoration, kann es anstelle von gekauften Kerzen aber auch auf selbstgemachte Hochzeitskerzen zurückgreifen. Hochzeitskerzen selber zu machen, ist nicht allzu schwer und auch nicht übermäßig aufwändig. Zudem macht das Selbermachen von Kerzen viel Spaß und kann durchaus auch ein wenig von der Nervosität vor dem großen Ereignis ablenken. Zwei Ideen, wie das Brautpaar schöne Hochzeitskerzen selber machen kann, werden im Folgenden vorgestellt.

 

1. Idee: Hochzeitkerzen als Stumpenkerzen selber machen

Für diese Hochzeitkerzen werden benötigt:

  • Wachs
  • 1 alter Topf und 1 Kochlöffel
  • 1 leere Konservendose zum Schmelzen des Wachses
  • leere Konservendosen als Gießformen
  • Docht
  • Schaschlikspieße
  • Blütenblätter oder Streuteile wie Herzen oder Ringe als Dekoration

Für die Hochzeitskerzen wird zuerst das Wachs geschmolzen. Dazu wird etwas Wachs, im Bastelbedarf gekauft oder in Form von Kerzenresten, in eine leere Konservendose gefüllt und die Konservendose in den Topf gestellt. Dann wird etwas Wasser in den Topf gegeben und das Wachs bei mäßiger Hitze langsam geschmolzen. Damit sich das Wachs schneller verflüssigt, kann hin und wieder mit dem Kochlöffel umgerührt werden. Ist die erste Wachsportion geschmolzen, wird weiteres Wachs in die Konservendose gegeben und ebenfalls verflüssigt.

In der Zwischenzeit werden die Gießformen für die Kerzen vorbereitet. Dafür wird jeweils ein Stück Docht abgeschnitten, das etwas länger ist als die gewünschte Kerze. An einem Ende wird der Docht dann an dem Schaschlikspieß befestigt und so über die Gießform gelegt, dass sich der Docht in der Mitte befindet.

In die Gießformen wird nun jeweils eine dünne Schicht Wachs gefüllt, in der der Docht noch einmal mittig ausgerichtet und fixiert wird. Wenn diese Schicht erstarrt ist, wird die Dekoration in die Gießform gestreut. Als Dekoration kommen beispielsweise Streuteile wie Herzen oder Ringe in Frage, es können aber auch Blütenblätter verwendet werden, die später auch im Brautstrauß und im Tischblumenschmuck zu finden sein werden. Dann werden die Gießformen nach und nach mit Wachs aufgefüllt. Anschließend müssen die Hochzeitkerzen vollständig auskühlen, danach können sie aus den Formen gelöst werden. Sollten sich die Kerzen nicht aus der Form lösen lassen, werden die Gießformen für einen Moment in heißes Wasser getaucht.

 

2. Idee: Hochzeitkerzen in Herzform selber machen

Für solche Hochzeitskerzen werden benötigt:

  • Wachs
  • Docht
  • 1 alter Kochtopf, 1 leere Konservendose und 1 Kochlöffel
  • Schaschlikspieße
  • Ausstechformen für Plätzchen in Herzform
  • 1 flaches Gefäß
  • Sand

Auch hier wird das Wachs wieder in die Konservendose gefüllt und im Wasserbad geschmolzen. Als Gießformen werden herzförmige Ausstechformen für Plätzchen verwendet. Wer höhere Kerzen möchte, kann die Gießformen aber auch aus Pappe basteln. Sehr gut geeignet sind beispielsweise aufgeschnittene Tetrapacks, die jeweils um eine Ausstehform gelegt und zugeklebt werden. Die Gießformen werden anschließend in ein flaches Gefäß gestellt, das mit feuchtem Sand befüllt ist. Der Sand verhindert, dass das Wachs aus den Gießformen herausläuft. Auf die Gießformen wird dann jeweils ein Schaschlikstab gelegt, an dem der Docht befestigt ist.

Nun wird in jede Gießform zuerst eine dünne Schicht Wachs gegossen. Ist diese Schicht erstarrt, werden die Gießformen schichtweise mit weiterem Wachs aufgefüllt. Nach dem vollständigen Abkühlen können die herzförmigen Hochzeitskerzen aus den Formen gelöst werden.

Wer die Kerzen nicht selbst gießen, sondern lieber schlichte Kerzen dekorativ verzieren möchte, findet hier eine Videoanleitung dazu.

Thema: Hochzeitskerzen selber machen

 

Geburtstagskerzen zum Selbermachen

Eigentlich wird der Geburtstag noch gar nicht so lange gefeiert. Bis ins 19. Jahrhundert hinein gab es lediglich in höheren sozialen Schichten hin und wieder Feste anlässlich des Geburtstags. Später dann verbreitete sich die Geburtstagstradition allmählich in protestantischen Haushalten, während in katholischen Haushalten nach wie vor der Namenstag gefeiert wurde. Heute spielt der Namenstag kaum noch eine Rolle. Der Geburtstag hat sich durchgesetzt und wird ganz unterschiedlich gefeiert, angefangen bei einem gemütlichen Zusammensein im kleinen Kreis über große Partys bis hin zum rauschenden Fest bei einem runden Geburtstag.

Dabei haben sich trotz der recht jungen Geschichte schon zahlreiche Geburtstagsbräuche etabliert. Hierzu gehören die Geburtstagskerzen, die meist auf dem Geburtstagskuchen angeordnet sind. Das Geburtstagskind darf sich etwas wünschen und wenn es die Kerzen in möglichst einem Zug auspustet, soll dieser Wunsch in Erfüllung gehen.

Aber die Geburtstagkerzen haben auch eine tiefere Bedeutung. So symbolisieren die Kerzen, die allmählich herunterbrennen, die vergangenen Jahre. Gleichzeitig soll das Feuer nach heidnischer Tradition das Geburtstagskind vor Dämonen und bösen Geistern schützen. Geburtstagskerzen gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten fertig zu kaufen, beispielsweise als kleine, dünne Kerzen, die mithilfe von kleinen Haltern in die Geburtstagstorte gesteckt werden können, oder auch als Kerzen in Form von Zahlen. Daneben gibt es dickere Stumpenkerzen, die mit Glücksymbolen verziert oder mit Zahlen dekoriert sind. Solche Geburtstagskerzen können jedes Jahr aufs Neue angezündet werden und brennen jeweils bis zur nächsten Jahreszahl herunter. Es ist aber gar nicht notwendig, auf fertige Kerzen aus dem Handel zurückzugreifen, denn Geburtstagskerzen lassen sich sehr gut auch Selbermachen. Dies macht zum einen viel Spaß und zum anderen entstehen so individuelle, einzigartige Geburtstagskerzen, die entweder als Dekoration für die Geburtstagstafel oder als Geschenk verwendet werden können.

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Geburtstagskerzen zum Selbermachen – das wird benötigt:

  • 1 oder mehrere einfache Kerzen, am besten in hellen Farben
  • bunte Wachsplatten, gekauft oder selbstgemacht
  • kleines, scharfes Messer
  • Kerzenmalstifte und weitere Dekorationsmaterialien wie beispielsweise Stecknadeln mit bunten oder silberfarbenen Köpfen, Perlen, Blütenblätter, Getreidekörner oder Kaffeebohnen nach Wunsch

 

Geburtstagskerzen zum Selbermachen – so geht‘s:

1. Die Verzierungen vorbereiten

Damit die Geburtstagskerze später ohne ständige Unterbrechungen verziert werden kann, werden zuerst alle Zierelemente vorbereitet und zusammengestellt. Im Handel gibt es fertige Wachsplatten in unterschiedlichen Farben zu kaufen. Diese Platten sind auf der Rückseite mit einer Trägerschicht aus Papier ausgestattet. Auf diese Papierschicht können die gewünschten Motive aufgezeichnet und anschließend mit einem Messer ausgeschnitten werden. Welche Motive verwendet werden, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen. Es müssen aber nicht unbedingt nur Motive ausgeschnitten werden. Da die Wachsplatten recht weich sind, können sie auch geformt werden, beispielsweise zu Blütenblättern oder zu dünnen Rollen.

Wer möchte, kann die Wachsplatten aber auch selbst herstellen. Dazu werden Kerzenreste in unterschiedlichen Farben benötigt. Dann wird ein großer Topf mit etwas Wasser befüllt und in den Topf werden mehrere leere Konservendosen oder Glasgefäße gestellt. In jedes Gefäß wird nun Wachs in einer Farbe gegeben und bei mittlerer Hitze langsam geschmolzen. Anschließend werden flache Schalen oder Teller mit Alufolie ausgelegt. Das flüssige Wachs wird als dünne Schicht auf die Folie gegossen und nach dem Erstarren können die Wachsplatten wie gewünscht weiterverarbeitet werden.

Anstelle oder zusätzlich zu den Wachsplatten können Geburtstagkerzen auch mit weiteren Elementen verziert werden, beispielsweise mit Perlen, mit Getreidekörnern oder Kaffeebohnen, mit Blütenblättern oder mit Stecknadeln.

 

Geburtstagskerzen zum selber machen

 

2. Die Geburtstagskerze gestalten

Sind alle benötigten Materialien vorbereitet, kann der kreative Teil beginnen. Um die Motive oder Streifen, die aus den Wachsplatten ausgeschnitten wurden, auf die Kerze zu kleben, wird die Papierschicht oder die Alufolie entfernt. Dann werden die Wachsplatten fest auf die Kerze gedrückt. Normalerweise halten die Wachsplatten dadurch auf der Kerze. Sollte dies nicht der Fall sein, können die Wachsplatten mit dem Feuerzeug oder über einer brennenden Kerze ganz leicht angewärmt werden. Wird die Kerze mit weiteren Elementen verziert, werden diese ebenfalls leicht angewärmt. So können beispielsweise Perlen oder Stecknadeln mit bunten oder silberfarbenen Köpfen in die Kerze gedrückt werden, wobei die Stecknadeln auch als Fixierungen für Pailletten verwendet werden können.

Bei empfindlicheren Zierelementen wie Kaffeebohnen oder Getreidekörnern wird die Kerze an der entsprechenden Stelle erwärmt und die Zierelemente werden anschließend in das weiche Wachs gedrückt. Wer Blütenblätter aufkleben möchte, kann die Kerze ebenfalls leicht erwärmen und anschließend in den Blütenblättern wälzen. Alternativ ist möglich, flüssiges Wachs als Klebstoff zu verwenden. Dazu wird eine möglichst weiße Kerze angezündet, wenige Tropfen von dem heißen Wachs werden auf die Geburtstagskerze getropft und die Zierelemente in die Wachstropfen gedrückt.

Thema: Geburtstagskerzen zum selber machen