Aktualisiert am 3. Juni 2024 von Selda Bekar

Das Wort Salami stammt aus dem Italienischen und bedeutet übersetzt soviel wie Salzwürste. Neben der italienischen Salami sind aber auch Ungarn und Frankreich für ihre Salami berühmt. Salami gehört zu den Rohwürsten und ist eine Dauerwurstsorte, die in unterschiedlichen Varianten hergestellt wird. Während früher Salami immer auch Esel-, Maultier- oder Pferdefleisch enthielt, wird Salami heute meist aus Schweinefleisch oder aus Rindfleisch hergestellt. Daneben gibt es außerdem auch Geflügelsalami. Gegessen wird Salami als Brotbelag, sie ist aber genauso auch ein beliebter Belag für Pizzas.

Salami selber machen

Richtig gute Salami ist allerdings mitunter sehr teuer, so dass manch einer auf die Idee kommen könnte, Salami selber zu machen. Dies ist grundsätzlich natürlich auch möglich, aber gar nicht so einfach. Die größte Schwierigkeit besteht nämlich darin, dass die Salami nach der Herstellung an einem kühlen, trockenen und luftigen Ort trocknen muss, ihren endgültigen Geschmack in den meisten Fällen aber erst durch das anschließende, oft mehrtägige Räuchern erhält. Wer dennoch einmal Salami selber machen möchte, findet im Folgenden zwei Rezepte. Diese Würste kommen Salami geschmacklich sehr nahe und auf das Räuchern kann verzichtet werden.

 

1. Salami Rezeptvorschlag zum selber machen

Für diese Wurst werden benötigt:

  • 1kg Schweinefleisch
  • 1 Teelöffel Pfeffer
  • 1,5 Esslöffel Pökelsalz
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 2 Knoblauchzehen
  • etwas Kümmel nach Wunsch
  • Wurstdarm

Bei der Verarbeitung von rohem Fleisch ist Hygiene oberstes Gebot. Zudem sollte das Fleisch immer zwei bis drei Stunden, bevor es verarbeitet wird, in den Kühlschrank gelegt werden. Dadurch lässt es sich zum einen besser schneiden, zum anderen sind kühle Temperaturen bei Rohwürsten sehr wichtig. Aus diesem Grund sollte auch möglichst zügig gearbeitet werden, weil sich die Wurstmasse ansonsten zu sehr erwärmt.

Als erstes wird der Wurstdarm in Wasser eingeweicht. In der Zwischenzeit wird das Fleisch in grobe Würfel geschnitten und durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes gedreht. Anschließend wird das Fleisch mit den Gewürzen vermischt und noch einmal durch den Fleischwolf gedreht, dieses Mal jedoch durch die mittlere Scheibe. Dann wird der Wurstdarm auf die Wursttülle des Fleischwolfes gezogen und die Wurstmasse eingefüllt. Sollten dabei kleine Lufteinschlüsse entstehen, werden diese mit einer Nadel oder einer Gabel aufgestochen. Wer keine Wursttülle hat, kann sich auch mit einem Spritzbeutel behelfen, wobei das Füllen so etwas schwieriger und umständlicher ist. Die fertigen Würste werden nun zunächst liegend ausgebreitet. Wenn sie leicht angetrocknet sind, werden sie zum weiteren Trocknen aufgehängt.

2. Salami Rezeptvorschlag zum selber machen

Diese Wurst wird hergestellt aus:

  • 750g Schweinefleisch
  • 250g Speck ohne Schwarte
  • 30g Pökelsalz
  • 7g Pfeffer
  • je 3g edelsüßes und scharfes Paprikapulver
  • Knoblauch und Chili nach Wunsch
  • Wurstdarm

Zuerst werden das gekühlte Fleisch und der kalte Speck in grobe Würfel geschnitten und durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes gedreht. Dann wird die Fleischmasse mit den Gewürzen vermengt und noch einmal durch den Fleischwolf gedreht. Je nach dem, wie grob die Wurst sein soll, wird dabei beim zweiten Drehen durch den Fleischwolf die mittlere oder die feine Scheibe verwendet. Dann wird die Wurstmasse möglichst prall und ohne Lufteinschlüsse in den Darm eingefüllt. Die Würste werden jetzt für fünf Tage zum Trocknen aufgehängt. Wer die Würste räuchern möchte, kann dies nun tun, ansonsten können die Würste gegessen oder weitergetrocknet werden, bis sie die gewünschte Festigkeit erreicht haben.

 

Zusammenfassung

Allgemeines zur Salami

  • Wortherkunft: Das Wort „Salami“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet „Salzwürste“.
  • Berühmte Salami-Herkunftsländer: Italien, Ungarn, Frankreich.
  • Art der Wurst:
    • Salami gehört zu den Rohwürsten und ist eine Dauerwurst.
    • Früher auch aus Esel-, Maultier- oder Pferdefleisch hergestellt.
    • Heutzutage meist aus Schweinefleisch, Rindfleisch oder Geflügel.
  • Verwendung:
    • Beliebt als Brotbelag.
    • Häufiger Belag für Pizzas.

Salami selber machen

  • Kostenfaktor: Hochwertige Salami kann teuer sein, daher der Anreiz zur Eigenherstellung.
  • Schwierigkeit:
    • Trocknen an einem kühlen, trockenen und luftigen Ort.
    • Geschmackserhalt durch mehrtägiges Räuchern.
  • Alternative: Zwei einfache Rezepte ohne Räuchern.

Rezept 1: Klassische Salami

Zutaten

  • 1kg Schweinefleisch
  • 1 Teelöffel Pfeffer
  • 1,5 Esslöffel Pökelsalz
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 2 Knoblauchzehen
  • Etwas Kümmel (nach Wunsch)
  • Wurstdarm

Zubereitung

  1. Vorbereitung:
    • Fleisch für 2-3 Stunden in den Kühlschrank legen (bessere Schneidbarkeit und wichtig für Rohwurstverarbeitung).
    • Wurstdarm in Wasser einweichen.
  2. Fleischverarbeitung:
    • Fleisch in grobe Würfel schneiden.
    • Durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes drehen.
    • Fleisch mit Gewürzen mischen.
    • Noch einmal durch den Fleischwolf drehen (mittlere Scheibe).
  3. Wurstfüllen:
    • Wurstdarm auf die Wursttülle des Fleischwolfes ziehen und Wurstmasse einfüllen.
    • Lufteinschlüsse mit Nadel oder Gabel aufstochen.
    • Alternativ: Spritzbeutel verwenden (etwas umständlicher).
  4. Trocknen:
    • Fertige Würste liegend ausbreiten.
    • Nach leichtem Antrocknen zum weiteren Trocknen aufhängen.

Rezept 2: Salami mit Speck

Zutaten

  • 750g Schweinefleisch
  • 250g Speck ohne Schwarte
  • 30g Pökelsalz
  • 7g Pfeffer
  • 3g edelsüßes Paprikapulver
  • 3g scharfes Paprikapulver
  • Knoblauch und Chili (nach Wunsch)
  • Wurstdarm

Zubereitung

  1. Vorbereitung:
    • Fleisch und Speck kühlen.
    • In grobe Würfel schneiden.
  2. Fleischverarbeitung:
    • Fleisch und Speck durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes drehen.
    • Fleischmasse mit den Gewürzen vermengen.
    • Noch einmal durch den Fleischwolf drehen (mittlere oder feine Scheibe je nach gewünschter Grobheit).
  3. Wurstfüllen:
    • Wurstmasse prall und ohne Lufteinschlüsse in den Darm füllen.
  4. Trocknen und Räuchern:
    • Würste für fünf Tage zum Trocknen aufhängen.
    • Optional: Würste räuchern.
    • Alternativ: Weiter trocknen lassen, bis gewünschte Festigkeit erreicht ist.

Wichtige Hinweise

  • Hygiene: Bei der Verarbeitung von rohem Fleisch ist Hygiene oberstes Gebot.
  • Temperatur: Kühle Temperaturen sind wichtig, um die Qualität der Rohwurst zu gewährleisten.
  • Lufteinschlüsse: Diese sollten vermieden werden, um die Qualität und Haltbarkeit der Salami zu verbessern.

Amüsantes zur Salami

  • Ein Quiz oder interessante Anekdoten rund um Salami können das Wissen ergänzen und das Thema auflockern.

Thema: Salami selber machen