Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Seifenblasen sind schon seit jeher überaus beliebt. Die meisten Erwachsenen dürften sich noch an die kleinen Plastikfläschchen erinnern, die mit Seifenblasenwasser gefüllt waren und die in ihrem Deckel eine Vorrichtung mit einem kleinen Kunststoffring hatten. Wurde der Ring in das Seifenblasenwasser getaucht und anschließend gepustet, entstanden die Seifenblasen, die bunt schimmernd durch die Luft flogen bis sie schließlich zerplatzten. Die gleiche Faszination üben Seifenblasen auch heute noch auf Kinder aus und auch die Plastikfläschchen sind bis heute in unveränderter Form erhältlich.

Entstanden ist das Kinderspielzeug übrigens durch einen Zufall, als sich nämlich im Zuge eines Experiments bei der Waschmittelherstellung anstelle von Schaum Seifenblasen gebildet hatten. Der Nachteil an den kleinen Plastikfläschchen ist nun aber, dass diese sehr schnell leer sind. Um nicht gleich Nachschub kaufen zu müssen, füllen viele die Fläschchen mit einer Mischung aus Wasser und Spülmittel auf, müssen dann aber oft feststellen, dass die Seifenblasen mit dieser Mischung nicht so richtig gelingen wollen.

Dennoch ist es natürlich möglich, Seifenblasen selber zu machen und die Idee, Spülmittel und Wasser zu verwenden, ist gar nicht so verkehrt. Allerdings braucht das Seifenblasenwasser noch einen weiteren Inhaltsstoff, der die Flüssigkeit verdickt und damit dafür sorgt, dass das Wasser in den Seifenblasen langsamer verdunstet, die Seifenblasen stabiler sind und nicht so schnell zerplatzen. Als Grundzutat für selbstgemachtes Seifenblasenwasser wird also Spülmittel verwendet, wobei flüssige Seife oder Babyshampoo die gleiche Funktion erfüllen. Als zweite Hauptzutat wird Wasser verwendet, entweder Leitungswasser oder besser noch destilliertes Wasser. Als Verdickungsmittel für die Seifenblasenflüssigkeit eignen sich Glycerin, Maissirup oder auch Zahnpasta, Zucker und Salz. Je nach verwendeten Zutaten muss das Seifenblasenwasser dann aber erst noch einige Zeit lang ziehen, bevor es einsatzbereit ist. Diejenigen, die künftig richtig schöne Seifenblasen selber machen möchten, finden im Folgenden nun drei Rezepte dafür.

Seifenblasen selber machen – 1. Rezept:

Für dieses Rezept werden folgende Zutaten benötigt:

  • 750ml destilliertes Wasser
  • 250ml Spülmittel
  • 70g Puderzucker
  • 1 Esslöffel Glycerin

Zuerst werden das Wasser und der Puderzucker in ein Gefäß gegeben und gut miteinander verrührt, bis der Puderzucker vollständig aufgelöst ist. Anschließend werden das Spülmittel und das Glycerin in das Zuckerwasser gegeben und sorgfältig eingerührt. Nun muss die Seifenblasenflüssigkeit mehrere Stunden lang ziehen. Am besten ist es daher, die Flüssigkeit am Vorabend anzusetzen, so dass sie über Nacht durchziehen und am nächsten Tag dann verwendet werden kann.

Seifenblasen selber machen – 2. Rezept:

Bei diesem Rezept wird die Seifenblasenflüssigkeit hergestellt aus:

  • 700ml destilliertes Wasser
  • 75ml Spülmittel
  • 6ml Glycerin
  • 50g Zucker
  • 3 Teelöffel Salz

Zuerst werden 100ml Wasser in einen kleinen Topf gegeben und erwärmt. In das warme Wasser werden dann der Zucker und das Salz geschüttet und gut verrührt, bis sich der Zucker und das Salz vollständig aufgelöst haben. Anschließend werden weitere 100ml Wasser in ein Gefäß gegeben und mit dem Spülmittel vermischt. In diese Mischung wird dann das Wasser-Salz-Zucker-Gemisch geschüttet. Zum Schluss werden die restlichen 500ml Wasser und das Glycerin hinzugefügt und die Zutaten vorsichtig miteinander verrührt. Die Seifenblasenflüssigkeit ist damit fertig, muss jetzt aber noch etwa zwei Stunden lang ziehen. Danach kann sie verwendet werden.

 

Seifenblasen selber machen – 3. Rezept:

Bei diesem Rezept ist die Wartezeit, bis die Seifenblasenflüssigkeit verwendet werden kann, am kürzesten. Für die Seifenblasen werden

  • 3 Liter Wasser
  • 225ml Spülmittel und
  • 1 Esslöffel Glycerin

in ein Gefäß gegeben und unter langsamem und vorsichtigem Rühren miteinander vermischt. Beim Rühren entsteht ein Schaum und sobald dieser Schaum verschwunden ist, kann die Seifenblasenflüssigkeit verwendet werden.

Wer keinen Ring zum Durchpusten aus einem leeren Seifenblasenfläschchen hat, kann diesen einfach aus einem Stück Draht biegen. Noch besser funktioniert der Drahtring, wenn er mit einer Mullbinde umwickelt wird. Dies liegt daran, dass sich die Mullbinde mit der Flüssigkeit vollsaugt und damit ähnlich wirkt wie die kleinen Rillen auf dem Plastikring aus dem Seifenblasenfläschchen.

Und hier noch ein weiteres Rezept für Seifenblasen zum Selbermachen.

Thema: Seifenblasen selber machen