Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Jedes Unternehmen hat ein Logo, aber auch im Privatbereich möchten viele ihr eigenes Logo haben, das sie dann beispielsweise auf Briefpapier, auf Aufklebern und Etiketten, auf der Homepage oder in E-Mails verwenden können. Die bequemste Möglichkeit, um an ein eigenes Logo zu kommen, ist natürlich, einen Profi mit dem Erstellen zu beauftragen. Ein Profi weiß, worauf es ankommt und wird das Logo nicht nur erstellen, sondern auch entsprechend beraten. Allerdings ist es nicht ganz billig, ein Logo erstellen zu lassen. Wer sich dieses Geld sparen möchte, kann sein Logo selber machen.

Im Internet gibt es zahlreiche Programme für das Erstellen von Logos, die teils sogar kostenlos heruntergeladen werden können, aber grundsätzlich kann ein Logo auch mit einem ganz normalen Grafikprogramm entworfen werden. Nun ist der Computer aber nur ein Werkzeug, das eigentlich auch erst gegen Ende zum Einsatz kommt. Vor dem Experimentieren mit Farben, Schriften, Wölbungen, Verzerrungen und anderen optischen Effekten sind nämlich erst andere Arbeitsschritte an der Reihe.

Logos selber machen – die wesentlichen Arbeitsschritte und Überlegungen

1. Schritt: die Art des Logos festlegen

Bevor überhaupt damit begonnen werden kann, an Entwürfen zu basteln, muss feststehen, welche Art von Logo es überhaupt werden soll. Grundsätzlich lassen sich vier Logoarten voneinander unterscheiden. Bei einer sogenannten Wortmarke besteht das Logo aus einem oder mehreren Wörtern. Auf Graphiken und bildliche Darstellungen wird dabei verzichtet. Bei einer Bildmarke hingegen handelt es sich bei dem Logo nur um eine bildliche Darstellung ohne Wörter. Als dritte Variante gibt es die Wort-Bildmarke, bei der Wörter mit graphischen Darstellungen kombiniert werden. Diese Logoart ist am weitesten verbreitet und hat den höchsten Wiedererkennungswert. Die vierte Logoart ist die sogenannte Buchstabenmarke. Hier besteht das Logo aus einzelnen Buchstaben im Sinne von Abkürzungen oder Kürzeln. Problematisch an Buchstabenmarken ist jedoch, dass es zu Verwechslungen kommen kann.

 

2. Schritt: Ideen sammeln

Ist die Logoart ausgewählt, können erste Ideen zusammengetragen werden. Es kann also beispielsweise überlegt werden, in welcher Farbe das Logo gestaltet sein soll und welche Wörter oder graphischen Elemente unbedingt enthalten sein sollten. Bekannte Logos können dabei natürlich Anregungen und Ideen liefern, wichtig ist aber, darauf zu achten, dass es keine allzu großen Ähnlichkeiten gibt oder gar Verwechslungsgefahr besteht. Dies könnte nämlich äußerst unangenehme Folgen haben. Die zusammengetragenen Ideen können nun in ersten Entwürfen umgesetzt werden. Dies kann mittels Handzeichnungen oder Computer erfolgen.

 

3. Schritt: das Logo überprüfen

Auch wenn das selbst entworfene Logo auf den ersten Blick ansprechend aussieht, sollte es kritisch überprüft werden. Ein gelungenes Logo zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass es einigen Anforderungen gerecht wird. So muss ein Logo beispielsweise einfach und verständlich sein. Das bedeutet, das Logo soll zwar die Aufmerksamkeit wecken, aber gleichzeitig sollte jeder auf den ersten Blick erkennen können, um was es geht. Klare Linien und wenige Details lassen ein Logo seriös wirken und steigern die Aussagekraft. Allzu verspielte Logos hingegen mit unleserlichen Schriften oder in bunten, grellen Farben wirken unprofessionell. Wichtig ist außerdem, dass das Logo einprägsam ist, also schnell wiedererkannt wird. Dennoch sollte das Logo originell und vor allem zeitlos sein. Ein Logo ist dafür gedacht, möglichst lange verwendet zu werden, weshalb modische Spielereien keine gute Idee sind. Natürlich kann ein Logo im Laufe der Zeit etwas überarbeitet und abgeändert werden, aber die Grundidee sollte erhalten bleiben. Ein weiteres Kriterium, das viele vergessen, ist die Skalierbarkeit. Ein Logo wird üblicherweise für verschiedene Medien verwendet und muss daher auch dann noch eindeutig und scharf darstellbar sein, wenn es deutlich verkleinert oder vergrößert wird. Zudem sollte das Logo auch in Schwarz-Weiß erkennbar sein, denn ansonsten würde es sich nicht eignen, um es beispielsweise auf Faxen zu verwenden.

Im Grunde genommen geht es also darum, ein Logo zu entwerfen, das ansprechend, aussagekräftig, verständlich, positiv und gleichzeitig originell und einzigartig ist. Ein guter Test in diesem Zusammenhang ist übrigens, zu versuchen, das Logo von Hand zu zeichnen. Ein gelungenes Logo lässt sich nämlich in aller Regel problemlos so von Hand nachzeichnen, dass es jeder sofort erkennt.

Und hier nun noch ein Video zum Selbermachen von Logos und worauf es dabei zu achten gilt.

Thema: Logos selber machen kostenlos