Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Zu einem festlichen Menü wird klassischerweise ein guter Wein serviert, aber auch so gibt es viele Gelegenheiten, zu denen ein edler Tropfen verschenkt werden kann. Zu einem ganz besonderen Geschenk wird der edle Tropfen jedoch, wenn er mit einem eigens für den jeweiligen Anlass erstellten Weinetikett ausgezeichnet ist. So kann der Wein zu einem sehr persönlichen Geburtstagsgeschenk werden, wenn das Etikett einen individuellen Geburtstagsgruß für das Geburtstagskind enthält, aber auch im Rahmen einer Hochzeit kann ein Wein mit einem speziell entworfenen Weinetikett eine schöne Alternative zu einer Dankeskarte sein.

Werden ein Weihnachtsgruß und die guten Wünsche für das neue Jahr auf das Weinetikett gedruckt, wird der Wein als klassisches und eher langweiliges Weihnachtsgeschenk zu einem ganz besonderen Weihnachtsgeschenk und auch im Rahmen eines Jubiläums kann ein Wein mit personalisiertem Weinetikett ein pfiffiges Gastgeschenk sein, das die Gäste noch lange an den besonderen Anlass erinnert.

Wer seine Weinetiketten selber machen möchte, hat dazu mehrere Möglichkeiten. So gibt es eine Reihe von Dienstleistern, die entsprechende Lösungen anbieten und sowohl die Gestaltung der Etiketten als auch den Druck übernehmen. Daneben stellen viele Anbieter Vorlagen zur Verfügung, die dann nur noch mit dem Wunschtext und eventuell einem eigenen Bild ergänzt werden müssen. Die Vorlagen können dann entweder vom Profi oder selbst mit dem heimischen Drucker ausgedruckt werden. Wer allerdings nicht auf professionelle Hilfe oder vorgefertigte Mustervorlagen zurückgreifen möchte, kann sein Weinetikett auch vollständig selber machen. Neben einer guten Idee werden dafür nämlich lediglich der Computer und der Drucker sowie ein Trägermaterial für die Etiketten benötigt.

Ein Weinetikett selber machen – die Materialien

Das wichtigste Utensil für das Selbermachen von Weinetiketten ist das Trägermaterial. Grundsätzlich können hierfür nahezu alle Papiersorten verwendet werden, allerdings können die jeweiligen Papiersorten Vor- und Nachteile haben. Normales Kopierpapier beispielsweise kann mithilfe von doppelseitigem Klebeband auf die Flaschen geklebt werden. Allerdings reagiert solches Papier empfindlich auf Feuchtigkeit, so dass sich das Papier unschön wellen und die Farben verlaufen könnten, wenn der Wein im Kühlschrank gekühlt wird. Selbstklebende Etiketten hingegen sind vielfach recht dünn, so dass der Hintergrund hindurchschimmern könnte. Zudem sind die Etiketten mit einer Klebeschicht versehen, die bewirkt, dass die Etiketten nicht entfernt werden können, beispielsweise wenn die Flasche leer ist und das Weinetikett als Andenken aufbewahrt werden soll. Bei Etiketten mit einer matten Oberfläche kann es passieren, dass dem Motiv die Tiefe fehlt. Sehr gut geeignet hingegen ist hochwertiges Etikettenpapier mit glänzender Oberfläche und einer gummierten Rückseite. Eine gute Alternative hierzu ist Fotopapier, das allerdings ebenso wie hochwertiges Etikettenpapier mitunter recht teuer ist.

Neben dem Papier werden ein handelsüblicher Drucker und der Computer benötigt. Ob die Etiketten mit einer speziellen Software oder einem beliebigen Grafik- oder Textverarbeitungsprogramm erstellt werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Gleiches gilt für die Gestaltung selbst. Sofern ein Foto verwendet wird, ist aber wichtig, dass es in guter Qualität und hoher Auflösung vorliegt.

Ein Weinetikett selber machen – so geht’s:

1.) Das Selbermachen von Weinetiketten besteht im Wesentlichen aus zwei Arbeitsschritten, nämlich zum einen aus dem Erstellen und zum anderen aus dem Drucken der Etiketten. 2.) Beim Gestalten und Entwerfen der Etiketten sind der Phantasie und Kreativität kaum Grenzen gesetzt. So kann mit unterschiedlichen Farben, schönen Schriften und verschiedenen Motiven, Bildern oder Fotos gearbeitet werden, bis das Weinetikett den eigenen Wünschen entspricht und optimal zum Anlass passt. Dabei sollten auf den Weinetiketten aber die Weinsorte, der Jahrgang und eventuell der Winzer auf jeden Fall erwähnt sein, damit jeder weiß, was sich in den Flaschen befindet.

 

Weinetikett selber machen

 

3.) Gleichzeitig sollte beachtet werden, dass die Etiketten insgesamt nicht allzu groß sind und zu viele Elemente dazu führen können, dass die Etiketten überladen wirken. Mit welchem Programm die Etiketten erstellt werden, ist ebenfalls eine Frage des Geschmacks. Während die einen am liebsten mit einer speziellen Software arbeiten, bevorzugen andere ein herkömmliches Grafikprogramm und wieder andere kommen mit einem Textverarbeitungsprogramm am besten zurecht. Wie das Erstellen von Etiketten am Computer ablaufen kann, ist hier zu sehen:

4.) Sind die Weinetiketten entworfen, ist es sinnvoll, zunächst einen Probeausdruck anzufertigen. Auf dem Bildschirm können die Etiketten nämlich anders wirken als ausgedruckt und auf der Flasche angebracht. Zudem können die Etiketten so im Hinblick auf die Druckqualität und mögliche Fehler überprüft werden. Passt alles, ist der Drucker auf die richtige Papiersorte und Druckqualität eingestellt und sind eventuelle Korrekturen vorgenommen, kann der Ausdruck starten. Die fertigen Etiketten können anschließend auf die Weinflaschen geklebt werden und damit ist der personalisierte Wein auch schon fertig.

Thema: Weinetikett selber machen