Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Selda Bekar

Ein Donut ist ein süßes Gebäckstück, das ungefähr so groß ist wie ein Handteller. Charakteristisch für den Donut ist seine runde Form mit dem Loch in der Mitte. Wie Du die beliebten Krapfen aus den USA selber machen kannst, verraten wir Dir hier. Der Donut, der auch Doughnut heißt, stammt aus den USA. Traditionell besteht er aus einem speziellen Hefeteig, der geformt und in heißem Fett ausgebacken wird. Im Prinzip ist der Donut also mit dem deutschen Berliner oder Krapfen vergleichbar. Im Deutschen wird der Donut deshalb manchmal auch Schmalzgebäckkringel oder Lochkrapfen genannt. Lochkrapfen deshalb, weil der Donut rund ist und in der Mitte ein Loch hat, ähnlich wie ein Bagel. Es gibt den Donut aber auch als eine Art Ballen, der dann meist mit Schokolade, Marmelade oder etwas anderem Süßen gefüllt ist. Im Unterschied zum deutschen Krapfen, der oft nur mit Zucker bestäubt ist, wird der Donut üblicherweise mit einer Glasur überzogen. Bei dieser Glasur kann es sich um Schokolade oder eine Zuckerglasur handeln, darüber werden gerne bunte Zuckerstreusel, Schokoladensplitter oder andere Leckereien gestreut.

Was muss ich wissen, wenn ich Donuts selber machen möchte?

Donuts selber machenIn den USA und in Kanada gehören Donuts zur Alltagskultur. Sie werden gerne, viel und zu allen möglichen Tageszeiten gegessen. Es gibt sogar eigene Schnellrestaurantketten, die sich auf Donuts spezialisiert haben. In Europa sind Donuts erst ab dem Jahr 2000 so richtig bekannt. Seitdem werden sie aber auch hierzulande immer beliebter und mittlerweile sind sie hier ebenfalls in unzähligen Varianten erhältlich. Du kannst Donuts aber durchaus selbst zubereiten. Das ist gar nicht so schwer, wie es vielleicht erscheint. Im Handel gibt es spezielle Backbleche für Donuts. So eine Backform macht es zwar ein bisschen einfacher, unbedingt notwendig ist sie aber nicht. Ein Rezept, wie Du leckere Donuts auch ohne spezielle Hilfsmittel backen kannst, findest Du weiter unten. Seit einigen Jahren werden außerdem sogenannte Donutmaker angeboten. Ein Donutmaker ist ein Gerät, das von außen so ähnlich aussieht wie ein Waffeleisen und auch nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Meist kannst Du mit einem Donutmaker sechs kleine Donuts auf einmal backen. Als Teig wird dann aber meist kein Hefeteig, sondern ein Rührteig verwendet. Auch dafür haben wir weiter unten ein Rezept für Dich. Ob Dir die klassischen Hefe-Donuts oder die Donuts aus Rührteig besser schmecken, musst Du aber selbst ausprobieren.

Vor kurzem kam aus New York noch eine andere Variante der Donuts in die Läden. Dieses neue Trendgebäck heißt Cronut und dahinter verbirgt sich eine Mischung aus Croissant und Donut. Im Grunde ist ein Cronut ein herkömmliches Croissant, das wie ein Donut geformt ist. Und wie Du Cronuts selber machen kannst, siehst Du hier:

 

Wie kann man Donuts selber machen?

Klassische Donuts aus HefeteigKlassische Donuts aus Hefeteig kannst Du zu Hause problemlos selbst zubereiten. Du brauchst dafür keine spezielle Backform, sondern kannst Dir mit runden Ausstechformen, Küchenringen oder einfachen Gläsern behelfen. Und wenn Du keine Fritteuse hast, kannst Du Deine Donuts in einem ganz normalen Topf ausbacken. Wir stellen Dir nun ein Grundrezept vor. Dieses Rezept kannst Du nach Deinem Geschmack auch abwandeln, beispielsweise indem Du eine zerdrückte Banane in den Teig gibst oder Nüsse hinzufügst. Für die Donuts brauchst Du folgende Zutaten:

  • 1 Würfel Hefe
  • 125ml lauwarme Milch
  • 125ml lauwarmes Wasser
  • 500g Mehl und etwas Mehl zusätzlich zum Bestäuben und Ausrollen
  • 60g Zucker
  • 2 Eigelb
  • 1 Teelöffel Salz
  • 40g weiche Butter oder Margarine
  • Fett oder Öl zum Frittieren
  • Schokolade, Zuckerglasur, Zuckerstreusel oder andere Glasur und Deko nach Wunsch

Donut ZutatenFür Deine Donuts gibst Du als erstes die Milch und das Wasser in eine kleine Schüssel. Dort hinein bröselst Du dann die Hefe und rührst das Ganze gut um, bis die Hefe komplett aufgelöst ist. Achte aber darauf, dass die Flüssigkeiten wirklich lauwarm sind, denn wenn sie kalt oder zu heiß sind, kann die Hefe nicht richtig arbeiten. Dein Teig geht dann möglicherweise nicht schön auf und Deine Donuts werden hart.

Hefeteig für DonutAls nächstes gibst Du das Mehl, den Zucker, das Salz, die weiche Butter oder Margarine und die beiden Eigelbe in eine Schüssel. Darüber gießt Du die Hefe-Wasser-Milch. Nun knetest Du die Zutaten solange, bis ein geschmeidiger, elastischer Teig entstanden ist. Du kannst dafür ein Handrührgerät mit Kenthaken verwenden, genauso gut kannst Du den Teig aber auch von Hand kneten. Den fertigen Hefeteig bestäubst Du mit etwas Mehl, deckst die Schüssel mit einem Tuch ab und lässt den Teig etwa eine halbe Stunde lang an einem warmen Ort gehen.

Donut Teig rollenNach der halben Stunde sollte Dein Hefeteig schön aufgegangen sein. Aufgegangen heißt, dass sich sein Volumen deutlich vergrößert hat. Nun knetest Du den Teig noch einmal gut durch und rollst ihn dann etwa 1,5cm dick aus. Dann stichst Du aus dem Teig Kreise aus. Zum Ausstechen kannst Du Ausstechformen für Plätzchen, Küchenringe oder auch ein Glas oder eine Tasse verwenden. Deine Teigkreise sollten einen Durchmesser von etwa 10cm haben. Aus diesen Kreisen musst Du jetzt noch die Mitte ausstechen. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Schnapsglas. Teigreste knetest Du wieder zusammen und rollst den Teig noch einmal aus. Wenn Du den ganzen Teig verarbeitet hast, deckst Du Deine Teigkringel wieder mit einem Tuch ab und lässt den Teig weitere 20 bis 30 Minuten lang ruhen.

Fritteuse DonutWährend der Teig ruht, kannst Du allmählich die Fritteuse einschalten und das Frittierfett oder -öl auf 175 Grad Celsius erhitzen. Wenn Du keine Fritteuse hast, kannst Du auch einen ganz normalen Topf nehmen. Um zu prüfen, ob Dein Fett schon heiß genug ist, nimmst Du am besten den Stiel von einem Kochlöffel aus Holz. Wenn Du den Holzstab in das Fett hältst und sich um den Holzstab herum kleine Bläschen bilden, hat Dein Frittierfett die richtige Temperatur. Nun gibst Du Deine Donuts portionsweise in das Frittierfett und backst sie auf jeder Seite ungefähr zwei Minuten lang aus. Die Donuts sind fertig, wenn sie auf beiden Seiten goldgelb sind.

DonutsDie fertigen Donuts legst Du auf ein Gitter oder Küchenrolle, damit das überschüssige Fett abtropfen kann. Wenn sie etwas ausgekühlt sind, kannst Du sie in Zucker oder einer Zimt-Zucker-Mischung wälzen. Du kannst sie aber auch mit Schokolade, einem Zuckerguss, Marmelade oder Honig bestreichen und danach beispielsweise mit bunten Zuckerstreuseln bestreuen. Zum Glasieren müssen die Donuts aber abgekühlt sein.
Wenn Du die Donuts nicht frittieren willst, kannst Du sie auch im Backofen backen. Dafür gibst Du sie auf ein Backblech und schiebst sie bei etwa 180 Grad Celsius für 12 bis 15 Minuten in den Backofen.

 

Wie kann man Donuts im Donutmaker selber machen?

Du kannst zwar auch Donuts aus Hefeteig im Donutmaker zubereiten. Meistens werden im Donutmaker aber Donuts aus einem Rührteig gebacken. Dafür brauchst Du:

  • 260g Mehl
  • 130g Zucker
  • 150ml Milch
  • 100ml Sahne
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 5 Esslöffel Öl
  • 1 Prise Salz

DonutmakerFür den Rührteig gibst Du alle Zutaten in eine Schüssel und verrührst sie zu einem glatten Teig. Wenn Du ein paar Kalorien einsparen möchtest, kannst Du die Sahne weglassen und stattdessen 250ml Milch nehmen. Und wenn Du es schokoladig oder nussig magst, kannst Du einen Teil des Mehls durch Kakao oder gemahlene Nüsse ersetzen.

Jetzt heizt Du den Donutmaker auf. Bevor Du den Teig einfüllst, solltest Du die Mulden mit ganz wenig Öl, Butter oder Margarine einfetten. Dann gibst Du in jede Mulde ungefähr einen Esslöffel Teig, streichst ihn glatt und schließt den Deckel. Nach ungefähr 4 Minuten sind Deine Donuts fertig. Dann nimmst Du sie heraus und füllst die nächste Runde ein. Wenn Du den ganzen Teig verarbeitet hast, kannst Du Deine Donuts mit Schokolade, Zuckerguss oder eben nach Deinem Geschmack garnieren.